Werner-Otto-Preis 2025

Gewinner: SIT`N`SKATE (15.000 Euro Preisgeld)

SIT`N`SKATE richtet sich mit einem umfassenden Sportangebot insbesondere an Kinder und Jugendliche mit körperlichen Beeinträchtigungen, so dass sie auf einen Rollstuhl angewiesen sind. Zu dem Angebot zählen u.a. die in den Sommerferien stattfindenden SummerDays. Das dreitägige Programm bietet einen Mix aus Sport- und Bewegungsmöglichkeiten sowie kulturellen Aktivitäten. Dazu zählen u.a Fahrten mit dem Kanu und Rolli-SUPs, Handbiken, Boxen und ein Training für die Nutzung des ÖPNV. Das Ferienprogramm ermöglicht es den Kids, sich in unterschiedlichen Sportarten auszuprobieren, bei denen sie Grundfertigkeiten erlernen und neue Bewegungsformen ausprobieren. Sie verbessern ihre Rollstuhlkompetenz und Mobilität, stärken ihr Selbstvertrauen und ihre Eigenständigkeit, knüpfen Freundschaften und erweitern so ihre gesellschaftliche Teilhabe. Trainerinnen und Trainer mit eigener Behinderung sind dabei Vorbilder und zeigen, was auch mit körperlichen Beeinträchtigungen möglich ist.

 

Anerkennung: Eimsbütteler TV (5.000 Euro Preisgeld)

Mit der „Golferbande“ fördert der ETV die Teilhabe von Menschen mit Down-Syndrom. Anfänger und erfahrene Spieler, Menschen mit und ohne Beeinträchtigung und unterschiedlichen Alters spielen wöchentlich gemeinsam Golf. Sie erhalten ein speziell auf ihre Bedürfnisse abgestimmtes Golftraining. Dabei werden insbesondere die motorischen als auch kognitiven Fähigkeiten der Teilnehmenden durch individuelle Anleitungen trainiert, die sich an ihren persönlichen Möglichkeiten orientieren. Training und Spiel verbessern die körperliche Fitness, die Selbstständigkeit und Entscheidungsfähigkeit und schaffen Erfolgserlebnisse. Über den Sport entstehen zudem soziale Kontakte über Alters- und Leistungsgrenzen hinweg. Als besonderes Ziel verfolgt die Golferbande die Teilnahme an den Special Olympics 2026.

 

Anerkennung: Hamburger Boxverband (5.000 Euro Preisgeld)

Mit dem Boxangebot „Du kämpfst“ zeigt die Initiatorin und Boxweltmeisterin Dilar Kisikyol, wie Sport neue Wege im Umgang mit Krankheiten ebnen kann. Das wöchentliche Boxtraining bietet Parkinson-Patienten mehr als nur körperliche Betätigung. Mit gezielten Übungen werden Koordination, Beweglichkeit und Reaktionsfähigkeit gestärkt, wodurch ihre Konzentration und mentale Stärke verbessert werden. Das Training erhöht die Lebensqualität der Teilnehmenden und stärkt ihr Selbstbewusstsein. Darüber hinaus schafft das Training Raum für sozialen Austausch, gegenseitiges Inspirieren und Ermutigen. Mit ihrer Expertise als Sozialpädagogin und Leidenschaft als Profisportlerin hat Kisikyol beim Hamburger Boxverband nicht nur eine therapeutische Methode etabliert, sondern auch eine Blaupause geschaffen, wie Sport und Gemeinschaft heilend wirken können.

 

Anerkennung: Op de Wisch e.V. (5.000 Euro Preisgeld)

Seit über 30 Jahren engagiert sich der Verein Op de Wisch in der sozialpsychiatrischen Versorgung in Hamburg. Seine vielfältigen Einzel- und Gruppenangebote an fünf Hamburger Standorten nutzen jeweils bis zu 100 Menschen mit seelischen Belastungen, aber auch geistigen und körperlichen Beeinträchtigungen. Das wöchentliche Sportangebot ist niedrigschwellig angelegt und hilft den Menschen, gesellschaftliche Isolation zu überwinden und aktiv am Leben teilzunehmen. Einige Teilnehmende haben darüber den Schritt in andere Sportvereine geschafft.

Gruppenfoto

Gewinner Sit´n´Skate

Anerkennung Hamburger Boxverband

Anerkennung Op de Wisch e.V.

Anerkennung Eimsbütteler TV