Werner-Otto-Preis 2018

Gewinner: Hamburger Kanu-Verband (15.000 Euro Preisgeld)

In Kooperation haben der Hamburger Kanu-Verband und der Behinderten- und Rehabilitationssportverband Hamburg vergangenes Jahr in Allermöhe einen Parakanu-Stützpunkt eröffnet. Ziel ist es, Parakanu als inklusive Sportart für Sportlerinnen und Sportler sowohl im Breiten- als auch im Leistungssport zu fördern. Das Training richtet sich zum Einen an Rennkanuten mit Behinderung. Ein weiterer Schwerpunkt ist das Breitensportangebot für Parakanu-Interessierte. Sie können sich im Kanusport ausprobieren und auf der Elbe unter Anleitung die ersten Versuche unternehmen.

Anerkennung: SV Lurup Hamburg (5.000 Euro Preisgeld)

Nach mehrjähriger Suche ist es dem SV Lurup gelungen, zwei qualifizierte Übungsleiter zu gewinnen, um eine Sportgruppe für behinderte Menschen aufzubauen. Der SV Lurup stellt Hallenzeiten und die nötigen finanziellen Mittel zur Verfügung. Zwei Jahre nach Gründung der inklusiven Sportgruppe profitieren ca. 25 Sportlerinnen und Sportler von dem Angebot. Sie nehmen voll integriert an allen Vereinsaktivitäten teil.

Anerkennung: FC St. Pauli (5.000 Euro Preisgeld)

2009 hat der FC St. Pauli eine Tischfußballabteilung gegründet, mit der er auch in der ersten und zweiten Bundesliga aktiv ist und in Deutschland zu den größten Tischfußballvereinen zählt. Vor fünf Jahren startete der Verein ein begleitetes, offenes Kicker-Angebot für Menschen mit Behinderung. Entstanden ist die bundesweit erste inklusive Kicker-Mannschaft, die inzwischen am Ligabetrieb teilnimmt. Aufgrund des großen Interesses wurde inzwischen sogar eine zweite Mannschaft gegründet.

Anerkennung: Schule Tegelweg (5.000 Euro Preisgeld)

Die Schule Tegelweg in Farmsen nimmt Kinder und Jugendliche auf, die durch eine körperliche Behinderung in ihrer Bewegungsfähigkeit, ihrer seelischen Entwicklung oder ihrer Lernfähigkeit beeinträchtigt sind und in der allgemeinen Schule nicht angemessen gefördert werden können. Die Gestaltung des Sportunterrichts ist dabei eine besondere Herausforderung. 2013 stieß man auf die dem Tischtennis ähnliche Sportart „Polybat”. Dabei gibt es aber kein Netz und die Platten sind seitlich mit Banden begrenzt, wobei der Ball auf der Gegenseite am Gegner vorbei gespielt werden muss. Polybat kann hervorragend auf die individuellen Bedürfnisse und Fähigkeiten der jeweiligen Schülerinnen und Schüler abgestimmt werden.

Preisträger Hamburger Kanu-Verband e.V. für Parakanu-Trainingsstützpunkt

Anerkennung SV Lurup-Hamburg von 1923 e.V. für Inklusionssportangebot

Anerkennung FC St. Pauli für inklusives Tischkicker-Angebot

Anerkennung Schule Tegelweg für integratives Sportangebot „Polybat“