Hamburger Sportvereine gehen bei Digitalisierung voran

Neun Hamburger Sportvereine haben erfolgreich das von der Alexander-Otto-Sportstiftung initiierte und geförderte Digitalisierungsprogramm absolviert und in den letzten zwölf Monaten digitale Mitgliederportale eingeführt. Zu den Vereinen zählen: SC Alsterdorf/Langenhorn, SV Blankenese, Bramfelder SV, HipHop Academy Hamburg, Mühlenberger SC, Niendorfer TSV, Oberalster Verein für Wassersport, Parkours Creation e.V. und Skateboard e.V. Hamburg. Die Erfahrungen und unterschiedlichen Ansätze bei der Digitalisierung der Vereine hat die Alexander-Otto-Sportstiftung in einem Praxishandbuch beschrieben, das jetzt erschienen ist und anderen Vereinen bei ihren Digitalisierungsvorhaben helfen soll.

„Mutig und entschlossen sind die Vereine das Projekt angegangen und haben trotz mancher Herausforderungen das Ziel erreicht. Das verdient Respekt, zumal maßgebliche Arbeit auch von vielen Ehrenamtlichen geleistet wurde. Entstanden sind neun unterschiedliche Best-practise-Beispiele. Unser Praxishandbuch soll für andere Vereine Inspiration, Ratgeber und Mutmacher sein, nun selbst Online-Portale einzuführen. Diese tragen dazu bei, die Mitarbeiter zu entlasten und das Ehrenamt attraktiver zu machen“, so Alexander Otto, Kuratoriumsvorsitzender seiner Sportstiftung.

Insgesamt dreißig Vereine hatten sich 2019 für das Digitalisierungsprogramm der Alexander-Otto-Sportstiftung beworben. Bewusst hat die Sportstiftung sehr unterschiedliche Vereine in puncto Mitgliedergröße und Vereinsstruktur ausgewählt, um unterschiedliche Blaupausen zu generieren, die im neuen Handbuch praxisnah und anschaulich beschrieben sind. Die geförderten Vereine schildern ihre Erfahrungen, geben Tipps und helfen damit anderen Vereinen bei der Einführung eigener Portale.

Die Förderung von insgesamt rd. 200.000 Euro umfasste neben einer Anschubfinanzierung eine von der Innovationsplattform Futury durchgeführte Workshopreihe, in der die Vereine zunächst fit gemacht wurden, die Einführung digitaler Mitgliederportale anzugehen – d.h. die Mitarbeiter und Mitglieder dafür zu gewinnen, Anbieter am Markt auszuwählen und die Umsetzung vorzunehmen. Ziel des Stiftungsprogramms ist es, die Digitalisierung im Vereinssport voranzutreiben, um die administrativen Prozesse zu vereinfachen und mehr Kapazitäten für die eigentliche Vereinsarbeit zu schaffen.

Digitale Mitgliederportale bieten u.a. folgende Vorteile: Mitglieder können ihre persönlichen Daten selbst verwalten, über eine Profilseite Nachrichten austauschen, Kurse und Courts online buchen, Infos über Kursausfälle erfolgen per Kurznachricht, Schließsysteme und das Rechnungswesen werden digitalisiert.